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Jugendstil mit bisschen Acryl

Aktualisiert: 9. Okt. 2023

Bei Ebay gab es plötzlich massenhaft Gustav Klimt Drucke auf Leinwand zu kaufen und zu verschenken. Als wir also erfahren haben, dass wir von September bis November eine Ausstellung in der media city gestalten dürfen, kamen wir auf die Idee erstmals eine zusammenhängende Serie von Bildern durch den Kakao zu ziehen. Wir nennen diese unfreiwillige Kooperation feierlich: me gusta(v)


Die media city Leipzig stellt pro Quartal Künstler*innen ihrer Wahl einen ihrer Gänge zur Verfügung um Arbeiten auszustellen. Und im Herbst 2022 waren wir die Gücklichen. Bereits im Frühjahr schauten wir uns die Fläche an und steckten mit den Organisator*innen die Parameter ab. Mutig fielen von Seiten der media city Sätze wie:

Langweilig können wir selber.

Nun ja, es stellte sich Ende August, als wir mit dem Aufbau beginnen wollten, dann heraus, dass sie unseren Ernst und die Bereitschaft alles aus diesem Gang herauszuholen, wohl etwas unterschätzt hatten. Wie dem auch sei, so ganz wie wir es geplant hatten, fand die Ausstellung dann doch nicht statt, aber wir haben den besten Plan B umgesetzt, den wir in uns hatten.

Am 02.09.22

haben wir das erste Mal außerhalb unseres Tüüg Kosmos eine Vernissage veranstaltet und dank zahlreicher Zusagen voller Zuversicht den Tag vorbereitet. Wir durften großzügigerweise einen der Innenhöfe des Gebäudes der media city nutzen, um einen Sektempfang und die Begrüßung abzuhalten, danach war eine kleine Führung durch die Ausstellung mit einigen Worten zu unserer Arbeit angedacht.. Ihr merkt, ich treffe diese Aussage mit einer kleinen Hintertür, denn wir haben eines nicht kommen sehen. Also wirklich gar nicht.

Es ist 18 Uhr, die Korken knallen, die Spannung steigt und?

Richtig, niemand. Wirklich niemand kommt.


Die erste halbe Stunde waren wir noch zuversichtlich, danach folgte Verwirrung und schließlich dann die Enttäuschung. Einige haben uns in der halben Stunde vor Beginn per Mail abgesagt, andere in den Folgetagen, wieder einige gar nicht. So liebe Freunde, lernten wir von der ‚no-show-rate‘.

Ihr seid der Hammer, wir lieben euch!

Um jetzt aber zum positiven Teil überzugehen, unsere Community ist ein Highlight. Ne ehrlich Leute: Ihr seid der Wahnsinn. Wir haben über Instagram unsere Enttäuschung geteilt und öffentlich eingeladen an der Vernissage, oder was davon noch übrig war – teilzunehmen und wurden kein zweites Mal hängen gelassen.


Zahlreiche Supporter unserer Arbeit sind nach und nach eingetrudelt, sodass wir den Abend zwar anders, aber keinesfalls schlechter in Erinnerung halten können, als zunächst erwartet. Um dann nach diesem großen Exkurs zur Vernissage wieder zurück zu dem Inhalt der Ausstellung zu kommen. Dank einem Ikeatrend, der uns 10 Jahre zuvor ging, sind wir an zahlreiche Klimt Drucke gelangt, die alle guten Gewissens bearbeitet werden konnten. Wir sind dabei nicht nur an das Bild der Frau im wörtlichen Sinne geraten, sondern auch über das Bild der Frau des Malergenies im übertragenen Sinne gestolpert. Klimt liebte die Frauen als Motiv und wir lieben seine Motive als Vorlage für Veränderung, für moderne Akzente, für eine modernisierte, überspitzte zeitgemäßere Darstellung der Frau.


Wir präsentieren, das Bild der modernen Frau.


1. Die Dame mit Fächer als Frau mit dem Becher

2. Die Goldfische Dame mit GenZ Tattoos

3. Danae mit positiver Affirmation

4. Adele Bloch-Bauer mit Feministischer Message Mehr zur Ausstellung und über uns findet ihr hier: https://www.media-city-leipzig.de/m/upcycling-fuer-alte-bilder

 
 
 

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