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Wie aus tüüg Kunst wird - unsere gemeinsame Reise zum Museum für alle

Jetzt wo sich die Studienzeit dem Ende neigt, sind wir motivierter denn je, all die Schritte zu gehen, die wir aus zeitlichen oder energetischen Gründen bisher nicht gehen konnten. Allem voran möchten wir unsere Ziele für die nächsten Jahre definieren. Damit wir aber von innovativen, partizipativen und inklusiven Ausstellungen träumen können, haben wir das Bedürfnis uns mit tüüg einmal zu positionieren.

"Vielleicht könnte man diesen Prozess als eine beginnende Suche nach einem Platz in einer strapazierten Kunstwelt bezeichnen."

Wie wahrscheinlich mittlerweile wirkliche jede:r gehört hat, bedeutet tüüg Kram oder Zeug. Wie machen wir also aus Kram Kunst? Oder vielmehr wie verstehen wir Kunst? Ich rudere einmal ein bisschen zurück in der Zeit..

2021 haben wir die UpArt Idee gehabt und selbst noch gar nicht begriffen, dass es bereits ein klassischer Ausdruck dessen ist, was uns schon seit Jahren beschäftigt. Niederschwellige Kunst, nachhaltige Kunst, bezahlbare Kunst und Kunst als Medium für Austausch und Begegnung. Damals war der Gedanke die Bilder vor dem Müll zu retten zwar erstmal simpel, aber der kreative Funke war genau was wir gebraucht haben, um unsere Leidenschaft für Kunst- und Kulturvermittlung neu zu entfachen. Nicht neu im Sinne von fremd, sondern eher im Sinne von andersartig. Statt nämlich als Außenstehende reinzuschauen, waren wir selbst drinnen und konnten uns mit so vielen Menschen austauschen und Meinungen diskutieren. Langsam aber sicher formte sich ein Wunsch, daraus eine Vorstellung und jetzt eine konkrete Idee und wir konnten die letzten Semester unseres Studiums tatsächlich zu unseren Zwecken nutzen.

"Das war immer so ein Wunschtraum, in einem Geisteswissenschaftlichen Studium etwas Praktisches für sich mitzunehmen."

Wir haben uns in Büchern über Kunstbegriffe und Texten über Ausstellungspraktiken verloren und dieses mal nicht für irgendeine Hausarbeit die danach jahrelang in irgendeinem Archiv liegt, sondern für uns. Mit unseren Abschlussarbeiten (Hanne M.A., Rieke B.A.) krönen wir jetzt unsere Recherche-Era und möchten erstmals unser Verständnis von Kunst – Was sie sein kann, leisten kann und wie wir sie uns wünschen, mit euch teilen.



Vielleicht kennt ihr das, dieses Gefühl, ein großes Museum zu betreten, man spiegelt sich in dem Marmorboden und die Decken sind scheinbar endlos hoch, es ist flüsterleise und man kommt sich irgendwie klein vor. Es wird davon ausgegangen, du kennst dich schon aus und unauffällig hältst du Ausschau nach Schildern, um dich zu orientieren. Du schlenderst durch die Ausstellungsräume, liest dir hier und da was durch, verweilst vielleicht das ein oder andere Mal vor einem Objekt oder Gemälde. Nach einer Weile gehst du wieder, kaufst dir vielleicht noch eine Kleinigkeit im Shop oder trinkst einen Kaffee. Der Besuch war nett. Du hast das Gefühl, etwas 'Vernünftiges' mit deiner Zeit und deinem Geld gemacht zuhaben, aber so richtig bewegt, berührt oder gepackt hat es dich nicht. Das beschreibt wohl für viele Kunst- und Kulturinteressierte jüngere Besucher:innen ihre Standard Museumserfahrung. Oft verbunden mit einer Reise oder einem Ausflug in eine andere Stadt. Aber wieso eigentlich? Warum erreichen uns diese Art von Kulturangeboten oft nicht oder reizen uns nicht genug. Und warum bewirken sie nicht das gleiche wie ein Kinobesuch oder ein Konzert?


Wie oft nimmst du Kulturangebote in deiner Umgebung war?

  • 0%oft – mehrmals im Monat

  • 0%regelmäßig – min. 1x im Monat

  • 0%Ab und zu – 1 bis 2 x im Quartal

  • 0%eher selten – ein paar Mal im Jahr

Wir sind der Meinung, dass viele Institutionen einfach in der Zeit stehen geblieben sind. Die Formate, die zur Ausstellungsgestaltung genutzt werden entsprechen nicht mehr den Medien der Gegenwart und dabei stehen Museen doch im Dienst der Gesellschaft. Von Themen wie Barrierefreiheit und ordentlicher Vermittlung der Inhalte mal ganz abgesehen, fehlt uns an allen Ecken die Inspiration und Mut.

Also wollen wir es anders machen. Ganz ohne Konkurrenzgedanken oder 'Wir-können-das-besser-Attitude' – Eher einer 'wir-können-das-anders-Einstellung' und zwar mit eurer Hilfe.


Wir möchten Räume schaffen, in denen partizipativ Kunst und Kultur thematisiert werden kann. In denen nicht nur alle wilkommen sind, sondern alle gebraucht werden. Je mehr Vielfalt, Diversität und Perspektive, desto besser.

Wir möchten Community-orientierte Orte der Begegnung, mit Themen, die die Gesellschaft bewegen – und ja auch die unangenehmen und kontroversen. Kunst kann das nämlich leisten, kann der Rahmen sein, in dem das möglich ist, man muss nur seine Comfortzone von 'Gemälden an der weißen Wand mit kompliziertem Text daneben' verlassen und den Prozess zulassen.

Das wird uns nicht von heut auf morgen gelingen, sondern eine Reise, die wir dieses Jahr endlich starten können und zu der wir euch alle einladen. Wie könnt ihr dabei sein?

Wir brauchen eure Meinungen und Einschätzungen so oft es geht und wir werden unser Bestes tun Formate zu schaffen und Kanäle zu nutzen, um auch alle von euch hören zu können. Durch den Kauf unserer Bilder und Produkte investiert ihr in unser nötiges Equipment und Räumlichkeiten, um eben diese kreativen Begegnungsräume zu ermöglichen.




Wie werden diese Räume aussehen?

Wir arbeiten bereits an virtuellen Modellen, um unsere vagen Ideen mit euch zu teilen, als nächstes ist dann euere Imput gefragt. Fakt ist: Wir werden in Zukunft gemeinsam nachhaltige Kunst für alle machen. Wir werden Kunst als Medium nutzen, um Themenwelten zu schaffen, die inspirieren und anregen. Wir werden neugierig, mutig und innovativ arbeiten, um neue Erfahrungen zu schaffen. Wir freuen uns auf den Austausch mit euch und darauf Geschichten zu erzählen. Wir werden polarisieren und inspirieren und positive Erfahrungen schaffen, die mit Kino und Co. mithalten können. Die uns auch Wochen später noch beschäftigen und anregen.


Tüüg nutzt Kunst als Medium, ist neuartig, nachhaltig, authentisch, inspirierend und für alle da. Das soll die Essenz jedes einzelnen Projekts sein und die Grundlage für Veränderung bieten.

Ihr und wir: Gemeinsam für ein Museum für alle. Für aktuelle Updates und Umfragen folgt uns gern auf Instagram @_tueueg_

 
 
 

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